Hanyesha

Eine Legende aus Iyuha

Es gibt Kreaturen, die mächtiger, größer und stärker sind als andere Wesen. Ich habe ähnliche in Welten gesehen, wo sie Häscher, Yokai oder Dämonen genannt werden. Doch hier heißen sie Jarg. Es gibt hunderte Arten von Jarg, hunderte Arten ihrer Fähigkeiten, hunderte Lebensweisen und tausende Begegnungen.
Von einer Begegnung möchte ich nun erzählen.
Eine, die uns Chahghee alle geweckt hat.
Ein Erschüttern der Erde, das beinahe den Boden aufgerissen, die Feuerberge zum Lava spucken gebracht und den Himmel herabgestürzt hätte. Zwei Jarg, so mächtig, dass die Chahghee kaum glauben mochten, dass sie solch eine Kraft erworben hatten. Göttergleich schlugen ihre Angriffe in ihrem unerbittlichen Zwist aufeinander und schlugen die Pupille der Welt in deren Auge. Ich habe gesehen, wie es so weit kommen konnte ...


Die Entstehung von Hanyesha

Hanyesha ist ursprünglich als kleine Hintergrundgeschichte für das große Projekt "Juwelenwald" entstanden. Ich brauchte Informationen über das "Wie", "Warum" und "Wo", da die Geschichte an diesen essentiellen Stellen Lücken aufwies. So begann ich, eine Prequel zu schreiben, die nun zu einem wichtigen Grundpfeiler geworden ist, die beim ersten Lesen noch viel im Unklaren lässt und die Welt nur Schemenhaft erkennen lässt. Das ganze Potential Iyuhas ist unmöglich in diese Legende zu fassen, daher wird man darauf noch auf die große Geschichte warten müssten. Habt Geduld, es wird sich lohnen.

Stattdessen könnt ihr euch in Hanyesha ein wenig einlesen und in den Informationen stöbern, die ich euch zur Verfügung stelle.

 

Die Veröffentlichung von Hanyesha geschah im Rahmen des KindleStoryteller Award 2017, an dem ich mit der Novelle teilgenommen habe.

Informationen über Iyuha

Die Welt

Iyuha ist eine gigantische, neue Welt, die laut den Legenden und Sagen von den Chahghee, mächtigen Baumgeistern mit der Gabe, in andere Welten zu wechseln, erschaffen wurde. Sie besteht aus fünf Kontinenten, die über die sogenannten "Inselbrücken" oder "Drochailean" miteinander verbunden sind.

Shang Iyuha: Das Herz der Welt, von dem aus sich die Kontinente abgespalten und die Wesen verbreitet haben.

Thamha: Der östliche Kontinent, der bekannt für sein eher feucht bis gemäßigtes Klima ist und aus nebligen Wäldern, Bergen und Sumpfgebieten besteht.

Ahtbemha: Der südliche Kontinent ist ein tropisches Urwaldgebiet, mit leichten Steppenausläufen im Norden und Südosten. Der Rest ist ein gewaltiger Dschungel, der viele unterschiedliche Lebensformen birgt.

Eniermha: Auf dem westlichen Kontinent findet man trockene Steppen, felsige Canyons und weitläufige Wüsten aus Sand und Steinen, die das Überleben und hart möglich machen.

Gidmha: Im Norden liegt fast das ganze Jahr über Schnee, nur im Süden deckt der Sommer die weiße Decke auf, während in der Mitte des Kontinents der Berggigant Ni'Ethriau mehrere tausend Meter in die Höhe ragt. Seine Gebirgsausfläufe erstrecken sich beinahe über den gesamten Kontinent.

Jarg

Die Kreaturen, die diese Welt neben vereinzelten Menschen und einigen Tieren bewohnen, werden Jarg genannt. Diese zusammenzufassen ist in etwa so unmöglich wie alle Tierarten unter einen Hut zu bringen. Es gibt sehr viele Jarg. Sehr viele, sehr unterschiedliche. Sowohl in ihrem grundlegenden Wesen - ob sie eher friedlich oder kämpferisch sind - als auch in ihrer Stärke, Größe oder in ihrem Aussehen. Die beiden wichtigsten Rassen, die in Hanyesha auftauchen, erkläre ich im Folgenden.

Varawyr

Varawyr sind naturnahe Jarg, die sich mit den Geistern von Tieren verbinden. Sehr friedfertig. Sie gehören  zu den wenigen Rassen, die gemeinhin Menschen wie Jarg gleich behandeln und leben in kleinen, familienartigen Verbunden von drei bis etwa sieben Individuen. Meist widmen sie sich dem Schutz einer bestimmten Tierfamilie oder Jargart und erhalten dafür die Seelenenergie, die sie für ihre Fähigkeiten benötigen. Generell meiden sie den Konflikt, sind jedoch natürlich spezialisiert auf Bannkreise, Energiefallen und Energieschilde. 

Bis auf ihre Augenfarbe, die jargtypisch Farben mit hohem Rotanteil aufzeigen, und die spitzen Ohren gleichen sie Menschen in ihrem Äußeren. Ihre Haare schmücken sie oft mit eingeflochtenen Fäden oder Naturstücken wie Perlen, kleine Eisen- und Steinringe oder Federn. In Stäben aus Ästen alter Bäume können sie die Energien speichern und zu einem späteren Zeitpunkt für ihre Schutzenergien verwenden. Sie können die Energie aus einem willigen Lebewesen oder die Restenergie aus toten Körpern ziehen

Awi

Jarg Awi sind sehr kampflustig. Sie verabscheuen den Kampf mit Waffen oder anderen Hilfsmitteln. Menschen und Jarg, die schwach sind, können sie ebenso wenig leiden, wie Mealleth (Halbe Jarg). Junge Awi werden im Alter von fünf bis acht Jahren einzeln für einen gewissen Zeitraum in der Wildnis ausgesetzt und müssen lernen, ihre Kräfte zu sammeln und zu nutzen, um Nahrung zu erhalten und sich gegen andere Lebewesen zu beweisen. Überleben sie diesen Zeitraum nicht, wird in ihrem Clan niemand um sie trauern. Mitgefühl oder ein Rudelgefühl existieren nicht. Entsprechend ist der Kampf zwischen ehemaligen Fortpflanzungspartnern um die Erziehung des Kindes oder der spätere Kampf zwischen Geschwistern nicht unüblich. Es gilt stets „Wer zu schwach ist, stirbt.“ und diese radikale Einstellung wird in der Regel in jeder Lage genutzt.  Ihre Kraft ist groß genug, um den Körper eines einfachen Menschen zu durchbohren. An den hornartigen Erhebungen an Armen und Beinen bildet sich eine Energiequelle, die der Wirkung eines kurzzeitig lähmenden Nervengifts nahekommt. Man sagt, schon Kinder können einen Menschen mit dieser Energie auf kurz oder lang töten.


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